Monday, June 11, 2012

EncFS - Vollwertige BoxCryptor Alternative ohne jährliche Kosten

Auf der Suche nach Verschlüsselung für meinen Dropbox und Microsoft SkyDrive Speicherplatz (kostenlos 7GB Onlinespeicher) bin ich zuerst auf BoxCryptor gestoßen - die Software gibt es in einer Gratisvariante, die für Grundbedürfnisse völlig ausreicht, - für mich ist sie aber trotzdem nicht in Frage gekommen, da für mich die Dateinamenverschlüsselung wichtig ist - diese kostet aber im BoxCryptor Unlimited Personal 36€ pro Jahr (im November 2011 waren es laut C'T Artikel noch 15€ ohne zeitliche Beschränkung).


Also habe ich mich auf die Suche nach einer kostenlosen Alternative begeben - in der Dokumentation von BoxCryptor steht, dass BoxCryptor im Prinzip keine Neuerfindung ist, sondern auf einem einfachen Konzept basiert, das gar nicht von BoxCryptor selbst kommt, sondern aus der Linux-Welt stammt - der Funktionweise von EncFS. Durch EncFS werden einzelne Dateien transparent verschlüsselt und nicht ein ganzer Container wie z.B. bei der Alternative TrueCrypt.


Das hat natürlich einige Vorteile bei der Synchronisierung von Dateien - bei TrueCrypt ändert sich bei einer einzelnen Datei auch immer gleich der ganze Container, der dann wieder komplett neu synchronisiert werden muss, was abhängig von der Größe dauert (eine Ausnahme gibt es bei Dropbox - diese kann erkennen, wenn sich etwas im Container verändert hat, wenn auch der Timestamp der letzten Änderungsdatums gleichbleibt, und lädt dann nur diese Änderung hoch).
Außerdem beschränken manche Uploaddienste die maximale Dateigröße auf z.B. maximal 200MB je Datei. EncFS dagegen legt alle Dateien des Containers einzeln ab - dadurch muss bei einer Änderung an einer Datei nicht mehr alles synchronisiert werden, sondern nur diese eine Datei, welche dann auch schon verschlüsselt ist. Dadurch spart man sich viel Zeit.
EncFS-Windows Steuerzentrale

EncFS für Windows ist gratis und kostenlos hier erhältlich. Es gibt keinen Installer - man kann die Dateien einfach entpacken und das Programm EncFSW starten - zuvor muss man noch die Dokan-Library installieren, damit das Programm funktioniert.

Sobald man nun EncFSW gestartet hat erscheint rechts unten im Tray ein kleines Schlüssel-Icon. Damit kann man die Verschlüsselung steuern. Ich habe gleich mal "Start at login" gewählt, damit sich das Prgramm nach einem Neustart automatisch startet. Um einen neuen Container zu erzeugen wählt man "Open/Create".
Die Erstellung eines neuen EncFS Containers ist recht simpel
Danach braucht man nur noch den Ordner wählen, indem die verschlüsselten Daten gespeichert werden (bei einer Synchronisierung mit DropBox sollte dieser in einem Dropbox Ordner liegen). Dann übergibt man noch den Laufwerksbuchstaben, auf dem dann die unverschlüsselten Dateien angezeigt werden und setzt noch ein sicheres Passwort. Man könnte noch eine Paranoia-Modus setzen - die einfache Variante ist aber für die meisten Zwecke ausreichend und hält den Datentraffic niedrig.

Für die Ver- und Entschlüsselung erhält man ein neues Laufwerk
Für die Verschlüsselung ist ein Passwort notwendig
Hat man den Container erstellt findet man nun ein zusätzliches Laufwerk, auf dem man die Dateien ablegen und auslesen kann. Dateien die hier landen, werden im Hintergrund automatisch verschlüsselt und im vorher definierten Ziel-Verzeichnis abgelegt.
Beim Einbinden des Laufwerkes wird man nach dem Passwort gefragt, dass man zuvor aktiviert hat - vorher ist kein Zugriff möglich.

Am Laufwerk wurde eine Textdatei mit einem geheimen Text angelegt :-)
Im verschlüsselten Verzeichnis ist der Inhalt der Textdatei nicht mehr ersichtlich


Saturday, June 2, 2012

CX640 - Nvidia GT520M verschwunden

Letztes Mal habe ich entdeckt, dass in meinem Notebook (Intel Core i5 mit integrierter Grafik HD3000) meine Nvidia aus dem Geräte-Manager verschwunden ist - eigentlich sollten beide Grafikkarten immer gleichhzeitig sichtbar sein, egal welcher Power-Modus da ist.
Darauf wollte ich das Nvidia Control Panel starten - doch auch dieses Programm verweigerte mit einer Meldung, dass keine kompatible Karte gefunden wurde.
Draufhin habe ich Systemtools wie Sandra 2012 installiert - doch auch mit diesen Hardwaretools blieb die Nvidia verschwunden.
Einige Geheimtips aus dem Internet blieben bei mir leider ohne Erfolg - ein Boot im Abgesicherten Modus brachte leider nichts. Habe dann sicherheitshabler Windows von der Recovery-Partition installiert, wo ja alles laufen sollte - hat aber leider auch nichts genützt. Also konnte das Problem nicht mehr an einem fehlerhaften Treiber liegen sondern musst entweder an defekter Hardware oder defektem Bios liegen.
Draufhin habe ich mal im BIOS (beim Starten Entf drücken) den Punkt "Load Optimized Defaults" gewählt - das dürfte laut Foren schon manchem geholfen haben - bei mir leider nicht.

Daraufhin habe ich mir die Bios Version angesehen - E16Y1IMS.204 vom 2011-02-17. Auf der MSI Website gab es bereits eine Version 300 - also machte ich noch einen Versuch und installiert die neueste Version - diese brachte dann endlich erfolg und die Karte konnte wieder nach dem Booten gefunden werden!